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Tageskonferenz „Kommunen als sichere Häfen: Erfahrungen & Perspektiven“

Published 2025/11/20

Am 18. November 2025 nahmen wir als Moving Cities an der Konferenz „Kommunen als sichere Häfen“ teil, die den Austausch zwischen zivilgesellschaftlichen und kommunalen Akteur:innen zu Handlungsspielräumen in der aktuellen migrationspolitischen Lage förderte. Wir gaben einen Impuls im Workshop „Aufnahme statt Abschottung“ und stellten unseren Handlungsleitfaden sowie Beispiele europäischer Städte vor, die sich trotz politischer Verschärfungen weiterhin solidarisch engagieren.

Zentrale Erkenntnisse:

  • Zivile Seenotrettung & kommunale Patenschaften: Von Sea-Eye erfuhren wir aktuelle Entwicklungen. Über 20 Städte – u.a. Bochum, Konstanz, Bern, Regensburg und Greifswald – unterstützen Seenotrettungsmissionen finanziell und politisch.

  • Wiesbadener Bleiberechtsprojekt: Die Stadträtin Wiesbaden, Milena Löbcke, stellte die kommunale Arbeitsmarkt- und Integrationsberatung für Geduldete und Gestattete vor – ein Modell für kommunale Handlungsspielräume.

  • Kommunale Signale gegen Abschottung: Viele Städte setzen trotz bundespolitischer Blockaden deutliche Zeichen – etwa Osnabrück mit seiner Aufnahmebereitschaft für Menschen aus Afghanistan oder Hannover, das verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen möchte.

  • Hinweis zu „Refugees in Libya: Die selbstorganisierte Bewegung setzt sich weiterhin für die Evakuierung von Menschenrechtsverteidiger:innen und besonders gefährdeten Personen aus Libyen nach Europa ein

Dies war eine wichtige Erinnerung daran, dass Städte diese laufenden Initiativen aktiv unterstützen können – und damit ganz ihr Engagement für eine menschenrechtsbasierte lokale Migrationspolitik konkret zeigen

Organisator:innen:

Seebrücke Frankfurt, Hessischer Flüchtlingsrat, Allianz für Refugees in Libya Offenbach, kein mensch ist illegal Hanau – mit Unterstützung des Dezernat II (Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt) der Stadt Frankfurt.

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