DanzigKampagne „Danzig verbindet uns"
Was ist inspirierend?
„Danzig verbindet uns" ist eine breit angelegte Kommunikationskampagne der Danziger Stadtverwaltung. Das Online-Portal bietet den Einwohner:innen von Danzig die Möglichkeit, zusammenzukommen und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Gleichzeitig werden wichtige Fakten über Migrant:innen in der Stadt beleuchtet. Die Kampagne ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens und des Multikulturalismus in Zeiten der Spaltung und einer von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägten politischen Debatte.
Kontakt
Wie funktioniert das?
Das Online-Portal „Danzig verbindet uns" ist Teil des Danziger Integrationsmodells von 2016. Es nutzt Kommunikation als Instrument zur Förderung des Zusammenhalts und zur Entmystifizierung falscher Erzählungen über Migration. Das Portal stellt Vielfalt als Bereicherung dar, mit Bereichen, die Zahlen über Migration und die Geschichte des Multikulturalismus in der Stadt präsentieren, und einer innovativen Rubrik, die „Fakten und Mythen" über Migrant:innen und Geflüchtete gegenüberstellt. Ein weiterer Bereich informiert über Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit und Mentoring sowie über kommunale Zuschüsse für Initiativen zur Integrationsförderung.
Wer hat das Projekt initiiert? Wie?
Die Kampagne gehört zum Integrationsmodell von 2016, das von der Stadt Danzig, insbesondere von ihrem ehemaligen Bürgermeister Paweł Adamowicz und einer sektorübergreifenden und interdisziplinären Arbeitsgruppe entwickelt wurde. Die Kampagne fängt den strategischen Bedarf nach mehr Austausch und Vermittlung zum Thema Migration auf und erörtert Einwanderung als eine Bereicherung für die Gesellschaft im Allgemeinen und konkret für die Stadt Danzig.
Was ist das Ergebnis?
Durch die Gegenüberstellung von Fakten und Mythen spricht die Kampagne verschiedene falsche Narrative über Migrant:innen an, wie z. B. „Sie nehmen uns die Arbeitsplätze weg" oder „Sie stellen eine kulturelle Bedrohung für die lokale Gemeinschaft dar". Es wird deutlich gemacht, warum dies nicht stimmt, und es werden zugleich Fakten und Daten angeboten, die die Bedenken der Menschen ausräumen können. Auf diese Weise wird auch die Beteiligung von Migrant:innen in der lokalen Gemeinschaft, am Arbeitsmarkt und an soziokulturellen Aktivitäten oder Bildungsangeboten gefördert.