BolognaVerein MondoDonna
Was ist inspirierend?
Der Verein MondoDonna unterstützt Frauen in prekären Situationen und die, die einen sicheren Ort für die Erziehung ihrer Kinder brauchen, darunter auch Migrantinnen und Familien. Seine verschiedenen Projekte haben sich zu einem übergreifenden Netzwerk geschlechtsspezifischer Dienstleistungen mit mehr als 50 Wohnzentren im Großraum Bologna entwickelt. Die Aufgabe von MondoDonna ist es, Frauen auf dem Weg zur Selbstständigkeit zu begleiten, indem ihre persönlichen Fähigkeiten anerkannt und gefördert werden.
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Wie funktioniert das?
Die Gemeinschaftszentren umfassen stationäre Mutter-Kind-Betreuung für schwangere und alleinerziehende Mütter, geheime Zufluchtsorte für Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, und Einrichtungen für Opfer von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung sowie für die Aufnahme von Migrantinnen und Familien. Außerdem betreibt MondoDonna Übergangshäuser für diejenigen, die aus dem Aufnahmeprojekt aussteigen und eine berufsorientierte sozioökonomische Unterstützung benötigen. Die Arbeitsgruppen von MondoDonna setzen sich aus Pädagog:innen, Psycholog:innen, Berater:innen und Jurist:innen zusammen, die von einem internen Team koordiniert werden.
Wer hat das Projekt initiiert? Wie?
MondoDonna wurde 1995 als Verein in Bologna gegründet und eröffnete dort das erste Mutter-Kind-Haus der Stadt. Im Jahr 2013 wurde MondoDonna zu einem Zentrum zur Prävention und zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt und dehnte seine Dienste auf das gesamte Stadtgebiet Bolognas sowie auf den Bezirk Riccione aus. MondoDonna unterhält in Zusammenarbeit mit der Stadt Bologna im Rahmen des Projektes CHIAMA chiAMA auch lokale Anlaufstellen.
Was ist das Ergebnis?
Dank seiner Expertise und seines multidisziplinären Ansatzes kann MondoDonna die Inklusionschancen der in den Aufnahmezentren des Vereins untergebrachten Frauen verbessern, indem er ihnen Unterstützung und individuelle Arbeitsvermittlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. MondoDonna ist außerdem Teil des italienischen Aufnahme- und Integrationssystems (SAI) sowie der Notaufnahmezentren für Asylbewerber:innen, Flüchtlinge und Personen mit internationalem Schutzstatus (CAS) geworden und ergänzt jetzt das lokale Aufnahmesystem um eine solide Genderkompetenz.
Was ist neu in 2024?
MondoDonna hat das Projekt Nausicaa initiiert. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Bologna und ihrem öffentlichen Dienstleistungsunternehmen für die Person (ASP) soll das Projekt die soziale Teilhabe von Drittstaatsangehörigen mit Wohnsitz im Stadtgebiet fördern. Das Hauptziel des Programms ist die psychologische Beratung und Unterstützung junger Erwachsener, gefährdeter Familien, alleinstehender Frauen und Jugendlicher durch das Angebot von Sozial-, Gesundheits- und Bildungsangeboten. Das Projekt umfasst auch die transkulturelle Ausbildung von Sozialarbeiter:innen, Betreiber:innen und Mediator:innen, die mit psychosozial gefährdeten Menschen arbeiten.