Moving Cities
Inspirierende Ansätze

MailandKooperationssysteme für einen integrativen Arbeitsmarkt

Was ist inspirierend?

Mailand arbeitet Hand in Hand mit einem lokalen Netzwerk kleiner und mittlerer Unternehmen sowie internationalen Firmen zusammen. Die Stadt richtete ein spezialisiertes Team ein, das sich auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Asylbewerber:innen innerhalb des ‘Employment Mediation Centre’ konzentriert, um die Ausbeutung von Migrant:innen zu verhindern und die Grundlagen für eine dauerhafte Inklusion zu schaffen. ‘‘Centro Mediazione al Lavoro’ - CeLav ist ein innovativer Dienst im italienischen Kontext: Er verfolgt nicht die traditionelle Idee der Unterstützung von Benachteiligten, sondern strebt die langfristige Autonomie der Geförderten an. Nach diesem Prinzip bietet ‘CeLav’ eine Vielzahl von Dienstleistungen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit an, die sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmer:innen richten.

Kontakt

Centro Mediazione al Lavoro - CeLav (Arbeitsvermittlungszentrum Mailand)

Wie funktioniert das Projekt?

Das Projekt beinhaltet häufig ein Praktikum, in dem die Teilnehmenden spezifische berufsbezogene Fähigkeiten erwerben oder weiterentwickeln können. In diesem Fall nehmen die ‘CeLav’-Mitarbeitenden Kontakt zu Unternehmen auf, die an der Dienstleistung interessiert sind und eine Stelle frei haben, und treffen eine Vorauswahl der Bewerber:innen. Die Praktika dauern in der Regel drei Monate und können um weitere drei Monate verlängert werden. Während dieses Zeitraums erhalten die Teilnehmer:innen ein Praktikumsstipendium von der Stadt. Nach dem Praktikum kann der Vertrag in einen normalen Arbeitsvertrag umgewandelt werden. Zusätzlich gibt es spezialisierte Angebote für Teilnehmer:innen mit besonderen Herausforderungen wie z. B. Langzeitarbeitslosigkeit, Suchtprobleme, Straffälligkeit oder Geflüchtetenstatus.

Was ist das Ergebnis?

Dank dieses Pilotprojekts erwartet Mailand, dass Asylbewerber:innen und Arbeitgeber:innen besser über Einstellungsverfahren informiert werden können. Zudem soll die Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen, Gewerkschaften und dem Privatsektor verbessert – und mindestens 200 Kontakte mit Unternehmen geschaffen werden. Das Projekt unterstützt rund 600 Neuankömmlinge pro Jahr.

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